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  • Control: Vor-Premiere, Berlin: 04. Januar 2008

Autor Thema: Control: Premiere am 4.1. 2008 in Berlin / Pressespiegel  (Gelesen 61940 mal)

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Re: Control: Premiere am 4.1. 2008 in Berlin
« Antwort #90 am: 09. Januar 2008, 20:44:00 »
der kann ja im Nirvana - Kurt Cobain Film vom anton dann mitspielen,als Kurt oder noch besser als Courtney.

ich glaube nicht, dass corbijn nochmal so einen film drehen würde. auch wenn er mit cobain gearbeitet hat. wenn er sich weiter einen namen als regisseur machen möchte, sollte sein nächsten projekt nichts mit einen toten sänger zu tun haben...
 

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NRZ: Kind, Kegel und das Chaos
« Antwort #91 am: 09. Januar 2008, 23:43:50 »
KINO. "Control": Anton Corbijns Schwarz-Weiß-Film über das Leben des Sängers Ian Curtis und die Joy Division.

DÜSSELDORF. Auf der Bühne begeistert er mit düsteren Songs, eigenartigen zuckenden Bewegungen und einer Stimme, die nicht von dieser Welt zu sein scheint. Privat durchleidet Ian Curtis Höllenqualen. Den Sänger der wegweisenden britischen Postpunk-Kombo Joy Division plagen Depressionen, epileptische Anfälle und Geldnöte. 1980 begeht er Selbstmord.

Mit seinem Spielfilmdebüt "Control" zeichnet der Holländer Anton Corbijn den kurzen Lebens- und Leidensweg eines Mannes nach, dessen Band als Wegbereiter des New Wave die Musiklandschaft nachhaltig verändern sollte.

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Neues Deutschland: Jeder Song ein Ausdruck seines Leidens?
« Antwort #92 am: 09. Januar 2008, 23:47:06 »
Die Geschichte vom Leben und Sterben des Rocksängers Ian Curtis im Kino: »Control« von Anton Corbijn

Was wir in den letzten Minuten sehen, ist düster und tragisch: »Control«, Anton Corbijns biografischer, in undergroundartigen Schwarz-Weiß-Grau-Tönen gehaltener Spielfilm über Ian Curtis, zeigt den Sänger der legendären Postpunkband Joy Division bei den Vorbereitungen zum Selbstmord. Er präpariert das Seil, an dem er wenige Augenblicke später hängen wird. Seine Frau Debbie wird die Leiche ihres Mannes entdecken, in der Küche ihres trostlosen Reihenhauses. Und natürlich wird sie laut losschreien. Corbijn erspart uns den Blick in ihr Gesicht – wir schauen von außen aufs Haus. Obwohl Curtis' Tod der Filmdramaturgie entsprechend am Ende kommen muss, hat man trotz Vorwissens keine Chance, sich emotional zu wappnen, mehr noch: Man möchte, dass die Geschichte anders ausgeht. Unbedingt. Aber das tut sie nicht. Ian Curtis stirbt mit 23 Jahren am 18. Mai 1980 in Macclesfield bei Manchester – aufgerieben zwischen Ehebruch und Schuldgefühlen, seinem unsteten Künstlerdasein, epileptischen Anfällen, Depressionen und Realitätstrübungen, die vom Medikamentengebrauch herrührten. Einen Tag später hätten Joy Division zu ihrer ersten Amerika-Tour aufbrechen sollen. Sie waren gerade im Begriff, richtig berühmt zu werden.

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Tagesspiegel: Der finstere Himmel von Manchester
« Antwort #93 am: 09. Januar 2008, 23:49:21 »
Schwarz steht der Mann in der Küche, ein Monolith der Düsternis. Vor ihm erstrahlt sorgfältig aufgehängte Babywäsche. Zwischen ihrem Weiß und seinem Schwarz gibt es keinerlei Verbindung. Schweigend wendet sich der Mann ab. Einige Monate später wird er sich 23-jährig in eben dieser Küche aufhängen – zwei Tage bevor seine Band zu einer USA-Tour aufbrechen sollte, die wahrscheinlich den internationalen Durchbruch gebracht hätte.

Ian Curtis war Sänger der Band Joy Division. Gegründet 1977 zu Hochzeiten des Punk, arbeitete man bald an dessen Überwindung. Statt immer schneller und lauter zu spielen, wie es damals Mode wurde, drosselten die Musiker das Tempo, benutzten Synthesizer und arbeiteten mit viel Hall. Dazu sang Curtis Texte voll Verlorenheit und lyrischer Schönheit. Mit ihrem verstörenden, finsteren Sound wurden Joy Division zu Pionieren des New Wave und sind bis heute wegweisend für Bands wie Interpol oder Editors.

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hr fernsehen: Hauptsache Kultur, Do, 10.01.2008 um 22:45 Uhr
« Antwort #95 am: 10. Januar 2008, 11:36:21 »
Im hr fernsehen kommt heute abend ein Bericht über den Film. Weitere Infos
 

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Re: hr fernsehen: Hauptsache Kultur, Do, 10.01.2008 um 22:45 Uhr
« Antwort #96 am: 10. Januar 2008, 16:25:13 »
Im hr fernsehen kommt heute abend ein Bericht über den Film. Weitere Infos

die sendung dauert 30min und anscheinend gibt es nur 2 themen :)
 

Offline Jetstream

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Re: Control: Premiere am 4.1. 2008 in Berlin
« Antwort #97 am: 10. Januar 2008, 17:46:44 »
ich kann zwar verstehen, wenn einige hier JD als keline schatzkiste ansehen und man diese dementsprechend für sich behalten möchte, aber musik ist als kultureller gegenstand nun mal für alle da und zugänglich. allerdings ist der film ja keineswegs eine gewinnversprechung und die musik ist aus heutiger sicht qualitativ schon außergewöhnlich, von daher sollte man ihm viele zuschauer und einen gewissen erfolg zusprechen können. wie wilson schon gesagt hat, es geht ja auch darum, neue leute auf die musik aufmerksam zu machen. und wenn sich jungen leute für diese musik begeistern können, die ja durchaus in der breiten volksmasse als uralt angesehen werden dürfte, ist das eben das beste zeichen dafür, dass es sich um wirklich gute musik handelt. dass dies ziemlich spät geschieht, kommt dem film und JD nur zugute. es würde vermutlich weniger leute reizen, hätte man das projekt fünf jahre nach ians tot gestaltet.
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Offline MorningNightandDay

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Re: Control: Premiere am 4.1. 2008 in Berlin
« Antwort #98 am: 10. Januar 2008, 21:16:32 »
die sendung dauert 30min und anscheinend gibt es nur 2 themen :)

ich muss auf Schicht,Schade...
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Kölner Stadt-Anzeiger: Werther in der Maschinenhalle
« Antwort #99 am: 10. Januar 2008, 23:39:03 »
Ein Hang zum melodramatischen Finale ist dem Künstler nicht abzusprechen. Ian Curtis verabschiedete sich von der Welt mit einem bedeutungsschweren Stillleben, das seinen leblosen Körper umgab - auf dem Plattenteller „The Idiot“ von Iggy Pop, auf dem Bildschirm das Video von Werner Herzogs „Stroszek“. Curtis erhängte sich im Alter von 23 Jahren in seinem Haus in Macclesfield bei Manchester, am Vorabend der US-Tournee seiner Band Joy Division.

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Welt: Nur die Liebe quält
« Antwort #100 am: 12. Januar 2008, 10:51:46 »
In "Control" erzählt der Fotograf Anton Corbijn vom Sterben des Joy-Division-Sängers Ian Curtis

Am Ende kräuselt sich der Rauch des Krematoriums in den nordenglischen Himmel. Darauf läuft "Control" hinaus. Man weiß es, weil man die Geschichte kennt, die mit dem frühen Freitod eines Popstars endete: Mit 23 hängte sich der Sänger Ian Curtis ins Gebälk, nach nur zwei Alben seiner Gruppe Joy Division und bevor die Band sich in Amerika zum Weltruhm musizieren sollte. Und man ahnt den Schluss, auch ohne Kenntnis der Geschichte. Ian Curtis wird vom 28-jährigen Sam Riley und von Anfang an als so durchgeistigte wie tief verzweifelte Figur der Postpunk-Zeit verkörpert, dass es nur so enden kann. Ein junger Mann mit hochgezogenen Schultern zwischen Klinker- und Betonfassaden und vor allem zwischen bürgerlichem Dasein und Boheme. Auf dem adretten Mantel, den er ins Büro trägt, prangt in weißer Farbe das Wort Hass. So eine Zeit war das.

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FAZ: Schwarzer Rauch über der Landschaft
« Antwort #101 am: 12. Januar 2008, 22:57:33 »
Der Film galt als Geheimtipp in Cannes, und das Gerede darüber war von jener Art, die allen, die ihn nicht gesehen haben, den Eindruck vermittelt, sie hätten den besten Film des Festivals verpasst.

Jetzt, jenseits des Trubels, entpuppt sich „Control“ als ein sympathischer Film, dessen Regisseur Anton Corbijn allerdings genau das macht, was man von einem Fotografen bei seinem Filmdebüt erwartet: Er stellt mehr oder weniger Fotos nach, die in ihrer erlesenen schwarzweißen Tristesse von ihm selbst sein könnten, aber in diesem Fall von seinem Berliner Kameramann Martin Ruhe gedreht wurden. Das postindustrielle Manchester mit seinen monotonen Wohnsilos, aufgelassenen Fabrikhallen und gammeligen Pubs gerinnt dabei in jeder Einstellung zu kunstvoll komponierten Tableaus, die man sich an die Wand hängen könnte, wenn man seiner Unbehaustheit in dieser Welt Ausdruck verleihen möchte.

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Focus: Die Tragik des Rock 'n' Roll
« Antwort #102 am: 12. Januar 2008, 23:01:40 »
Mit „Control“ gibt Starfotograf Anton Corbijn sein Regiedebüt. Der bereits auf Festivals gefeierte Film erzählt die letzten Lebensjahre von Ian Curtis, Sänger der New Wave-Legende Joy Division.
 
Dargestellt wird Ian Curtis von Newcomer Sam Riley; die Geliebte an seiner Seite spielt der deutsche Star Alexandra Maria Lara. Beide sind mittlerweile auch im wahren Leben ein Paar.

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ZDF: Bericht in Aspekte am 11.1.2008
« Antwort #103 am: 14. Januar 2008, 09:40:52 »
Der Film kann in der Mediathek beim ZDF unter Aspekte abgerufen werden.

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/397428?inPopup=true
« Letzte Änderung: 14. Januar 2008, 19:01:52 von confusion »
 

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Ruhr-Nachrichten: Nach dem Tod strahlt Ruhm noch heller
« Antwort #104 am: 15. Januar 2008, 17:58:54 »
Zu Beginn eine Prise "Velvet Goldmine". 1973. Teenager Ian Curtis verehrt David Bowie und Lou Reed. Jahre später ist er selbst ein Star: Sänger der Kultband Joy Division, deren Markenzeichen neben dem nagenden Bass seine Grabesstimme ist. 1980, im Alter von 23, nahm Curtis sich das Leben.

Und wie das so ist bei Rockstars, strahlte sein Nachruhm später umso heller. Anton Corbijn, berühmter Fotograf und Clip-Regisseur hat das kurze Leben des Ian Curtis verfilmt. "Control" heißt das Kinostück, Annäherung an einen Melancholiker, sinnigerweise in Schwarzweiß. Grau ist die Farbe der Depression, grau die Trostlosigkeit in Manchesters Backsteinhäuschen.

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